Überrascht von Gott Fasten-Erfahrung

Obwohl es mittlerweile schon fast wieder ein ganzes Jahr her ist, kann ich mich noch gut an die Gebets- und Fastenzeit im Januar 2017 erinnern. Es gab in dieser Woche ein paar Überraschungsmomente für mich, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Die erste Überraschung war für mich, dass ich während der Tage, an denen ich gefastet habe, tatsächlich das Gefühl hatte, dass es sich irgendwie kraftvoller anfühlt wenn ich bete. Das habe ich besonders so empfunden wenn ich mit anderen zusammen gebetet habe, zum Beispiel bei einem Gebetsspaziergang mit Rebekah.

Die zweite Überraschung: Hagen wartete schon seit ziemlich (!) langer Zeit darauf, von seiner Chefin ein Signal zu bekommen, dass sein Vertrag für eine volle Stelle ab April weiter läuft. Bisher war es immer so gewesen, dass wir sehr lange auf eine Antwort diesbezüglich warten mussten. Wegen meiner Elternzeit war es für uns diesmal natürlich noch wichtiger, zu wissen, ob der Vertrag mit einer vollen Stelle verlängert wird. Auch dafür betete ich in der Fastenwoche - mit der Hoffnung, dass die Chefin diesmal etwas früher bescheid geben würde. Am Mittwoch (während der Fastenwoche!) bekam Hagen dann plötzlich eine Einladung von der Leitung zu einem Gespräch - ohne dass er vorher danach gefragt hatte. Zwei Tage später, also am Freitag, hatte er den Vertrag für eine volle Stelle auf dem Tisch liegen.

Die dritte Überraschung: Ich musste immer wieder an eine Freundin aus meiner Studentenzeit denken, mit der ich seit mehreren Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Ich hatte dann einfach so das Gefühl, sie mal wieder anrufen zu wollen und zu fragen wie es ihr geht. Das tat ich dann auch und bei unserem Gespräch erzählte sie mir, dass sie seit wenigen Tagen in einer Notsituation ist: mit einem neugeborenen Baby, alleinerziehend und an einer Depression erkrankt. Wir telefonierten dann in den darauf folgenden Tagen immer wieder und ich betete für sie und die ganze Situation: vor allem dafür, dass sie einen Platz in einer christlichen Mutter-Kind-Einrichtung bekommt - dort wurde ihr am Telefon gesagt dass es eine sehr lange Warteliste gibt. Sie hatte den Wunsch, dort aufgenommen zu werden und so beteten wir zusammen dafür. Genau einen Tag später schrieb sie mir diese Nachricht: "Hey Moni, gestern hast du noch für mich gebetet wegen der Klinik. Heute habe ich einen Anruf bekommen: nächste Woche Mittwoch werde ich dort aufgenommen."  Es war plötzlich unerwartet ein Platz frei geworden. Ich konnte es selbst kaum glauben. Mittlerweile geht es ihr wesentlich besser.

Im Nachhinein war diese Woche für mich wie ein Motivationsschub von Gott - denn ehrlich gesagt war ich anfangs gar nicht besonders motiviert zu fasten. Es war für mich eine Bestätigung, dass es wirklich einen Unterschied macht - vielleicht nicht bei allen Gebeten immer so direkt und unmittelbar wie ich es in diesen beiden Situationen erlebt habe.  Aber definitiv hat das Fasten dem Gebet eine ganz andere Kraft gegeben und einen Aufwind, den ich wirklich nicht erwartet habe!

Monika